Am Ortseingang von Ahausen errichtete man 1936 an der Stelle einer Vorgängeranlage eine „Brech- und Klassieranlage mit Bunker und Verladeeinrichtung“, um den in der Grube Allerheiligen geförderten, hochwertigen Roteisenstein zerkleinern, aufbereiten und verladen zu können, nachdem man die Wasserprobleme in der Grube gelöst und einen Zugang über den Ottostollen im Ahäuser Grundbachtal geschaffen hatte.
Vor die hohe Natursteinmauer des langgezogenen Erzsilos sind Betonvorsätze angebracht, in die neun Rutschen münden, so dass das Erz direkt in die Loren gefüllt werden konnte. Die Rutschenöffnungen sind durch aufziehbare Metallschieber verschließbar. Über dem Erzsilo stand ein Kreiselbrecher, in dem die Erzbrocken zerkleinert wurden.
Nachdem die zweite Ahäuser Brücke 1944/45 zerstört worden war, wurde das Erz vorübergehend von der Verladestelle per Seilbahn über die Lahn zum Bahnhof Weilburg transportiert. Mit der Einstellung des Erztransports vom Ottostollen mit Lokomotiven und den Ersatz durch LKW von der Tagesschachtanlage aus war 1955 das Ende der Aufbereitungs- und Verladeeinrichtung erreicht. 1960 wurde die Förderung in der Grube Allerheiligen endgültig eingestellt.
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