Wollweberei Müller, Gladenbach. Bild: Otto Volk.

Gladenbach, Wollweberei Müller

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Objektinformation

Zugänglichkeit

Thema:
verarbIndustrie

Funktion:
Wollweberei

Eigentümer - Träger:
privat

Nutzungszeit:
1870/71 bis 1923

Baujahr:
1870/71

Zustand:
schlecht

Denkmalschutz:
unbekannt

Beschreibung:

Während des Krieges von 1870/71 richtete der Gladenbacher Kaufmann Christoph Müller, der bereits eine Lohnstrickerei und einen Garnhandel betrieb, im väterlichen Landen in der Gladenbacher Marktstraße eine Spinnerei mit Handspinnmaschinen ein, für die der Raum aber bald nicht mehr ausreichte. Er baute darum 1876 in der Bahnhofstraße ein Fabrikgebäude für die Spinnerei, Strickerei und Färberei. 1907 wurde die Strickerei aufgegeben, während des Ersten Weltkriegs wurde der Betrieb vorübergehend sogar ganz stillgelegt. 1917 wurde Müller Teilnehmer der Nesselverwertungsgesellschaft. Während der Inflation von 1923 musste die Spinnerei endgültig geschlossen werden.

Literatur:

Huth, Karl: Gladenbach : eine Stadt im Wandel der Jahrhunderte, herausgegeben vom Magistrat der Stadt Gladenbach, 1974, S. 99. 150 Jahre "J. Müller Wwe.": Die Chronik der Firma ist ein Stück Gladenbacher Stadtgeschichte. In: Hinterländer Anzeiger. Bd. 149 (1988), H. 239 vom 13.10.1988, S. 21. Hofmann, Handwerk, Handel, Industrie. In: Blume, Gladenbach und Schloß, 1987.