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Im Jahre 1573 baute Graf Johann der Ältere zwischen Wissenbach und Eibelshausen eine Metallhütte, um darin die Erze (Silber, Blei, Kupfer) der nahegelegenen, damals in voller Blüte stehenden Grube Isabelle bei Oberroßbach zu verschmelzen. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde die Hütte abgebrochen und unter Beibehaltung des Namens Isabelle an ihren jetzigen Standpunkt verlegt. Sie diente von da an nur zum Kupferschmelzen und durfte nur an vier Tagen die Woche betrieben werden; an den drei übrigen Tagen wurde das, das Gebläse antreibende, Wasser des Nanzenbaches zum Bewässern der Wiesen benutzt. Diese Bestimmung hielt sich bis zum Jahre 1836.
Solange die Hütte herrschaftlich war, hatten die Gewerkschaften der hiesigen Gruben das Recht, gegen die Entrichtung von 2 fl. und den Hüttenkosten pro Zentner Gahrkupfer ihre Erze auf der Isabellenhütte verschmelzen zu lassen. In den Jahren 1790 bis 1814 lieferten die folgenden Gruben ihre Erze an: Wilhelmsfreude, Goldbach, Jungermann, Forst, Haus Nassau, Rutsch (Bergmannsglück), Stangenwage, Hachelbach (Gnade Gottes), Helene (Rosengarten), Alte Lohrbach, Weidmannsheil, Nicolaus, Fortunatus, Weyerhecke (Hilfe Gottes), Alte Constanze, Neue Constanze, Hirschhohl, Gemeine Zeche, Neuer Muth und Alte Hoffnung.
1827 ersteigerte Caroline Heusler, die Witwe Johann Jacob Heuslers, auf Betreiben ihres Sohnes Carl Ludwig bei der zweiten Ausbieten vom herzoglich-nassauischen Amt die Isabellenhütte bei Dillenburg, an der schon ihr verstorbener Mann beteiligt gewesen war. Carl Ludwig Heusler gründete daraufhin mit der Familie und zwei stillen Teilhabern die Firma C.L.Heusler, die er von Siegen aus betreute. Nachdem man bei Nanzenbach Nickelerze gefunden hatte nahm die Firma eine gute Entwicklung. Heusler selbst entwickelte ein hüttenmännisches Verfahren für die Darstellung von reinem Nickel, das seiner Firma weithin einen guten Ruf einbrachte.
Das heutige Unternehmen, die Isabellenhütte Heusler GmbH & Co. KG, ist „einer der weltweit führenden Hersteller von Präzisionslegierungen sowie niederohmigen Präzisions- und Leistungswiderständen“.
Von der ehemaligen Kupferhütte existieren keine Gebäudebestandteile mehr. Wegen des beschränkten Areals wurden kürzlich auch die letzten älteren Gebäudeteile entfernt. Lediglich der Stauweiher im Nanzenbach kurz oberhalb der Hütte, der in regenarmen Zeiten die Energieversorgung sicherstellen sollte, blieb erhalten.
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