Der Bahnhof in Homberg (Ohm) wurde vermutlich zur Eröffnung des südlichen Abschnitts der Bahnstrecke Kirchhain – Burg-Niedergemünden (Ohmtalbahn) im Jahr 1901 fertiggestellt.
Das zweigeschossige, von einem Krüppelwalmdach gedeckte Empfangsgebäude zeigt Giebelrisaliten zur Bahn- wie zur Stadtseite. Ein eingezogener Rundturm mit Spitzdach gibt der Stadtseite einen altertümlichen Charakter. Die Gebäudeecken des Empfangsgebäudes und die Fenstergewände werden durch graue Basaltquader betont. Im Süden schließt sich ein wohl gleichzeitiger Güterschuppen an.
Der Personenverkehr auf der anfangs durch das Königreich Preußen (Nordteil) und das Großherzogtum Hessen (Südteil) verlaufenden Strecke erreichte wohl nie die Bedeutung des Güterverkehrs durch das Ohmtal. Auf dem Abschnitt vom Basaltwerk in Niederofleiden bis Burg-Niedergemünden wurde er darum schon am 31. Mai 1980, der Güterverkehr am 28. September 1991 eingestellt. Seitdem ist der Bahnhof ohne Verkehrsfunktion. Zur Zeit steht das Gebäude leer.