Bei der Grube Elisabeth am westlichen Ortsrand von Engelbach wurde schon 1563 Kupfererz abgebaut. Nach längerer Unterbrechung förderte man dann wieder 1654-1662 und 1674 war der Herr von Blankeroth als Eigentümer der Grube so erfolgreich beim Abbau von Kupfer- und Silbererzen, dass er in Engelbach eine Kapelle stiftete. Versuche von 1694, die Haldenerze der Grube Elisabeth in der Kupferhütte in Frankenberg zu verhütten, schlugen ebenso fehl wie die von 1733, sie auf der Breidenbacher Kupferhütte zu schmelzen. Erfolgreicher war man um 1770, als man gehaltvolles Erz für 1200 Gulden an die Breidenbacher Hütte verkaufen konnte.
Beim Abbau hatte man jedoch Probleme mit der Wasserhaltung, so dass man 1774-1781 vom Dorf Engelbach her einen 330 m langen Wasserlösungsstollen bis zum 45 m tiefen Schacht vortrieb. Zeiten des Abbaus wurden immer wieder von längeren Phasen des Stillstands der Grube abgelöst. Nach einer kurzen Förderzeit im Jahr 1820 versuchte man zuletzt nach 1873/83 eine Wiederinbetriebnahme der Grube, die man jedoch wegen des Widerstands der Gemeinde, die den Lösungsstollen zur Wassergewinnung nutzte, wieder einstellen musste. Beim Bau der Wasserleitung der Gemeinde 1934 wurde der Schacht als „Bergloch“ geöffnet und vermauert. Im Sommer 1983 ließ die Gelsenberg Mineralien AG in der Nähe des Schachtes eine Sondierungsbohrung vornehmen, bei der man auf einen alten Stollen traf.
Beim ehemaligen Schacht westlich des Ortes ist auf einer Viehweide eine Schachthalde erhalten. An den Bergbau der Grube Elisabeth erinnert die in der Nähe verlaufende Ortsstraße „Elisabethstollen“. Das Mundloch der Grube im Ort in der Kurve der Straße „Pferdsbach“ wurde zugemauert. 2001/2003 wurden Erkundungen im Wasserlösungsstollen durchgeführt. Das Mundloch ist seitdem verschlossen.