Kaisersaal im Würzburger Schloss, errichtet 1741-1753 durch Balthasar Neumann. Foto: Willi Wabel

Vortrag zur Eröffnung der Sonderausstellung „Lahnmarmor im Barock – Seine Pracht – Zeichen der Macht“ (Lahn-Marmor-Museum Villmar)

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Eventinformationen

Startzeit:
30.03.2025 14:00

Endzeit:
30.03.2025 15:00

Eintrittspreis:
6,00 € Erwachsene, 15,00 € Familien, 4,50 € Schüler:innen, Student:innen und Menschen mit Behinderung, Kinder unter 7 Jahre Eintritt frei

Veranstalter:
Lahn-Marmor-Museum (06482 6075588, stiftung@lahn-marmor-museum.de)

Veranstalter Web:

Adresse:
Geo-Informationszentrum Lahn-Marmor-Museum, Oberau, Villmar, Deutschland

Beschreibung:

Am Sonntag, den 30. März 2025 um 14.00 Uhr wird die Sonderausstellung „Lahnmarmor im Barock – Seine Pracht – Zeichen der Macht“ mit einem Vortrag von Willi Wabel (Heidelberg) eröffnet. Er hat das Buch „Form Farbe Glanz – Lahnmarmor im Barock“ veröffentlicht und nimmt die Besucherinnen und Besucher mit in eine Zeit der Repräsentation und der Prunkentfaltung. In seinem Vortrag werden viele Beispiele der Marmorkunst der Barockzeit vorgestellt und in den historischen Zusammenhang gestellt.

Das Lahn-Marmor-Museum in Villmar ergänzt seine Dauerausstellung in jedem Jahr mit einer neuen Sonderausstellung. Dieses Mal steht die Zeit des Barock im 17. und 18. Jahrhundert im Mittelpunkt.

Die Barockzeit war die erste Blütezeit des Lahnmarmors. Der prachtvolle Stein aus der Lahnregion erfüllte etwa ab dem Jahre 1600 die neuen Anforderungen der weltlichen und kirchlichen Fürsten und Landesherren an Denkmalgesteine für ihre Kirchen und Schlösser. Den neu entdeckten Marmor von der Lahn gab es in vielen Farbvariationen und Musterungen, überdies war er auf Hochglanz polierbar. In den ehemaligen Kurfürstentümern Trier, Mainz, Köln und der Pfalz findet sich eine große Zahl bedeutender Kunstwerke aus Lahnmarmor, besonders in den Domen von Trier und Mainz. Mit der Beendigung der alten Reichsordnung nach der französischen Revolution und den Napoleonischen Kriegen endete diese Hochphase der Lahnmarmorverwendung.

In der Ausstellung werden ausgewählte Werke gezeigt. Viele von ihnen entstanden im Auftrag der Fürsten. Sie beabsichtigten, mit der aufwändigen Ausstattung ihrer Gebäude den veränderten Geschmacksvorstellungen, die aus Italien und Frankreich kamen, gerecht zu werden und die konkurrierenden fürstlichen Nachbarn sowie die eigenen Untertanen zu beeindrucken. Neue Altäre, große Grabdenkmäler oder die Ausstattungen repräsentativer Bauten dienten diesem Zweck. Dabei wurde die eigene Macht als von Gott gegeben verstanden und dargestellt. Für die barocke Umgestaltung und Selbstdarstellung der Nassauischen Fürstentümer spielte der Lahnmarmor eine wichtige Rolle. Überall entstanden bemerkenswerte Werke aus dem heimischen Material. Auch die Auftraggeber, Architekten, Kunsthandwerker, beteiligte Bildhauer und die Steinmetze aus der Lahnregion werden vorgestellt.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.