Beim 2. Vernetzungstreffen der ‚AG Wasserkultur Mittelhessen‘ am 9. September 2022 in Pohlheim-Watzenborn–Steinberg stand an erster Stelle der Erfahrungsaustausch der Teilnehmer aus ca. zehn Gemeinden der Region Mittelhessen: Linden-Leihgestern, Pohlheim-Watzenborn-Steinberg, Gießen-Allendorf, Allendorf/Lumda – Climbach, Buseck-Beuern, Grünberg, Reiskirchen-Burkhardsfelden, Laubach-Röthges, Obbornhofen, Bertstadt.
Alle Teilnehmer der ‚AG-Wasserkultur‘ arbeiten seit Jahren ehrenamtlich an dem Erhalt und der Pflege ihrer historischen Wasseranlagen. Jede Anlage stellt eine örtliche Besonderheit und Einmaligkeit dar und bedarf daher der individuellen Instandhaltung und Pflege.
Auf örtlicher Ebene wurde bisher Besonderes geleistet, so dass die historischen Wasseranlagen ein Schmuckstück des Ortes darstellen und von der Bevölkerung geschätzt werden. Jetzt geht es um die Vernetzung der örtlichen Vereine und ihrer Tätigkeiten mit weiteren Ortschaften in der Region Mittelhessen und um die Präsentation der Anlagen in einer erweiterten Öffentlichkeit, z. B. am ‚Tag des offenen Denkmals‘ und am ‚Tag des Wassers‘.
Unterstützung findet die ‚AG-Wasserkultur‘ bei der Initiative ‚Industriekultur -Mittelhessen‘ mit Sitz beim Regionalmanagement Mittelhessen, auf deren Internetplattform und in der App die einzelnen Orte ihre Wasseranlagen vorstellen und bewerben können.
Bei der Vernetzung geht es auch um Fragen:
Wie können die historischen Anlagen einer sinnvollen und erlebnisreichen Nutzung für die Öffentlichkeit zugeführt werden?
Wie kann Wasser für die Bevölkerung erlebbar gemacht werden?
Für die AG ist die Verbindung und der Erfahrungsaustausch untereinander wesentlicher Bestandteil ihrer Tätigkeit. Zudem soll die Anzahl der Teilnehmer durch Ansprache weiter Vertreter örtlicher Wasseranlagen stetig erweitert werden.
Die AG-Wasserkultur-Mittelhessen trifft sich zweimal im Jahr an verschiedenen Orten mit historischen Wasseranlagen. Das nächste Treffen soll im Frühjahr 2023 in Allendorf-Climbach stattfinden.
Text: Arnulf Kuster