Leun-Stockhausen, Bahnhof

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Objektinformation

Zugänglichkeit

Thema:
transport

Funktion:
Bahnhof

Eigentümer - Träger:
unbekannt

Nutzungszeit:
1862/63 bis heute

Baujahr:
1862

Zustand:
gut

Denkmalschutz:
ja

Beschreibung:

Der Bahnhof Stockhausen ist seit 1863 ein Haltepunkt der Lahntalbahn Wetzlar – Nassau und war zugleich auch Ausgangspunkt der Ulmtalbahn nach Beilstein. Er liegt westlich der Strecke auf der Dorfseite. Der klassizistische Typenbau von 1862 nach dem Entwurf von Heinrich Velde ähnelt den Bahnhöfen von Löhnberg und Villmar.

Der zweiteilige Hauptbau – im Norden das Empfangsgebäude mit Satteldach, im Süden anschließend das kleinere Wohnhaus unter einem Walmdach, wird durch breite Putzgesimse gegliedert. Sowohl an der Nordseite als auch östlich zu den Gleisen hin wurde er 1883 um niedrige Anbauten erweitert. Eine entscheidende Funktion neben dem Personenverkehr war ab 1922 der Anschluss der Ulmtalbahn Stockhausen – Beilstein, die wiederum Abzweigungen zu den Erzgrubengebieten im nördlich gelegenen Ulmtal ermöglichte. Zu diesem Zweck wurde weiter nördlich um 1900 ein Güterschuppen aus Backsteinfachwerk mit weit über die Verladerampe hervorragenden Vordach gebaut. Der Güterverkehr auf der Ulmtalbahn wurde jedoch 1988 eingestellt und die Strecke in den 1990er Jahren zurückgebaut.

Literatur:

Literatur: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Kulturdenkmäler in Hessen : Lahn-Dill-Kreis Band II, bearbeitet von Maria Wenzel, 2003, S. 421.