In der nordwestlich von Fellingshausen gelegenen Grube Friedberg wurde bis in die 1960er Jahre Brauneisenstein und Manganerz abgebaut. Erste Schürfversuche unternahm hier Johann Wilhelm Buderus Söhne zu Friedrichshütte bei Laubach im Jahre 1826. Im Grubenfeld Friedberg begann Buderus ab 1864 Erz zu gewinnen, musste dies jedoch bald wieder aufgeben. Die Erzgewinnung fand in den darauf folgenden Jahren bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts nur sehr unregelmäßig statt. Nachdem die Grube 1903 geschlossen worden war, wurde sie 1916 aufgrund der Erzknappheit während des Ersten Weltkrieges wiedereröffnet. 1924 wurde die Grube abermals geschlossen und im Mai 1937 aufgrund der Autarkiebestrebungen des Dritten Reiches wiedereröffnet. Nach Instandsetzungsarbeiten ging die Grube 1939 wieder in Betrieb. 1941 konnte mit 32 784 t Erz die höchste Jahresförderung in der Geschichte des Bergwerks verzeichnet werden.
Zur endgültigen Stilllegung der Grube Friedberg kam es am 31.1.1961. Zwei Gründe waren für diese Schließung des letzten Bergswerks am Fuße des Dünsbergs ausschlaggebend: Einerseits wurde ein Teil des geförderten Erzes nicht mehr durch die August-Thyssen-Hütte in Duisburg-Hamborn abgenommen, zum anderen wurde der Gebirgsdruck zu stark, so dass die Sicherheit der Bergleute gefährdet war. Insgesamt wurden 497 881 t Brauneisenstein gefördert.
Heute sind von den umfassenden Tagesanlagen nur noch wenige und insignifikante Spuren zu finden, wie zum Beispiel die Fundamente aus Stahlbeton am verfüllten Schacht. Technische Denkmäler fehlen aufgrund des umfassenden Abbruchs nach der Stilllegung.
Die Anlage wird heute vom Auto- und Motorradclub Rodheim-Bieber als Mountenbike-Trainingsgelände genutzt.