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„Gastarbeit“ markiert den Beginn der internationalen Arbeitsmigration in dem Rüstungsaltstandort Stadtallendorf. Das ehemalige größte Sprengstoffwerk des Hitler-Regimes wird nach 1945 zu einer Industriestadt umgebaut. In der Nachkriegszeit der 1950er Jahre arbeiten in der neu entstehenden Industrie von Stadtallendorf überwiegend Vertriebene und Geflüchtete.
Wie überall in der Bundesrepublik führt das überraschend starke Wachstum des Ortes in den 1960er Jahren zu Anwerbungen von „Gastarbeiter*innen“. Sie kamen zumeist aus Italien und aus der Türkei.
Doch wie waren die Arbeits- und Lebensverhältnisse der Menschen aus Südeuropa in dem kleinen und abgelegenen Ort Stadtallendorf? Antworten darauf geben die Artikel- und Dokumentensammlungen von Hakki Becermen, der als Dolmetscher seit Anfang der 1960er Jahre zahllosen Türkinnen und Türken bei der Integration in Stadtallendorf eine unverzichtbare Hilfe war.
Der Vortrag von Leyla Daglar (Philipps-Universität Marburg) mit Diskussion präsentiert die bisher noch unerschlossenen Sammlungen von Hakki Becermen über türkische „Gastarbeit“ in Stadtallendorf und der Bundesrepublik.
Anmeldung: Bitte per E-Mail an Joerg.Probst@stadtallendorf.de oder telefonisch unter 06428 707-424. Die Teilnahme ist auf max. 35 Personen begrenzt.
Treffpunkt: Vortragssaal Aufbaugebäude, DIZ Stadtallendorf, Aufbauplatz 4 (direkt gegenüber dem Bahnhof)
Diese Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Route der Arbeits- und Industriekultur des Landkreises Marburg-Biedenkopf.