Gräveneck besitzt zwei Bahnhöfe, die nebeneinander westlich des Ortes an der Lahntalbahn in der Nähe der Lahn liegen. Mit der Anlage der Erzaufbereitung bilden sie ein funktionales Ensemble.
Der ältere Bahnhof von Gräveneck entstand im Zuge des Ausbaus der LahntalbahnGießen – Koblenz 1862. Er entspricht in seinen Bauformen den anderen Bahnhöfen, die zu dieser Zeit an der neuen Strecke durch das Lahntal gebaut wurden. Der schmale, hohe Bau ist von einem flachen Satteldach gedeckt. Nördlich davon steht ein kleinerer Schuppen mit Fachwerk-Kniestock.
Der jüngere, 1910/11 entstandene Bahnhof, der nur wenige Meter westlich liegt, besteht aus einer Gebäudegruppe mit einem giebelseitig zur Bahn stehenden Kerngebäude. „Auffälliges Gestaltungsmerkmal sind die visierartigen Stützwalme auf Konsolen über der Kleinfensterung“ (Denkmaltopographie). Beide Bahnhöfe sind aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen als Kulturdenkmäler ausgewiesen.
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