Villmar-Langhecke, Schiefergruben

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Objektinformation

Zugänglichkeit

Thema:
bergbausteine

Eigentümer - Träger:
unbekannt

Nutzungszeit:
um 1660 bis 1954

Baujahr:
um 1660

Zustand:
unbekannt

Denkmalschutz:
ja

Beschreibung:

Die Schiefergruben in Langhecke gehören zu den bedeutendsten im Lahngebiet. Erste Belege lassen auf einen Beginn des Dachschieferbergbaus um 1660 schließen. Seit 1857 war die Dachschiefergewerkschaft Inhaber der Schiefergruben und Bearbeitungsanlagen.

Neben der großen Schieferhalde in Langhecke sind zwei Gebäude und ein Stolleneingang erhalten: Vor dem unteren Ortseingang von Langhecke steht der langgezogene, verschieferte Fachwerkbau des sog. Schieferspalthauses. Das ehemalige Haus der 1857 gegründeten Dachschiefergewerkschaft (Leistenbachstraße 29) wurde um 1860 errichtet. Im sog. Schieferspalthaus lagen fünf Wohnungen, die von den Spaltarbeitern genutzt wurden. Das eigentliche Spaltgebäude, in dem der Schiefer bearbeitet wurde, schloss sich nordöstlich an das sog. Spalthaus an. Auf einem Bruchsteinsockel steht ein langgezogener, verschieferter Fachwerkbau. Der Stolleneingang liegt bei dem Schieferspalthaus in einer Stützmauer. Ein zu einer Erzgrube führendes, teilweise in der Erde steckendes Stollenmundloch liegt bei der Leistenbachstraße Nr. 27. Die letzte Grube in Langhecke stellte ihren Betrieb 1954 ein. Die Gebäude und Stollenmundlöcher stehen aus geschichtlichen Gründen unter Denkmalschutz.

Literatur:

Gilberg, Wolfgang: Die rechtliche Stellung der Langhecker Bergleute und der Käutner. In: Jahrbuch Kreis Limburg Weilburg 2009, S. 115 f. Völker, Dietmar: Der Dachschieferbergbau in Langhecke. In: Nassauische Annalen 89, 1978, S. 163-192 Langhecke. Arbeit, Brot Staublunge. In: Volker Thies / Johannes Laubach: Entdeckungen im Limburger Land. Arbeit und Alltag im alten Hessen, 2010, S. 80-85.


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