Zum Glockenguss erscheinen auch Vertreter*innen der Kirchengemeinde. Bild: Andreas Schumann.

Sinn, Glockengießerei Rincker

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Objektinformation

Zugänglichkeit

Thema:
verarbIndustrie

Funktion:
Glocken- und Kunstgießerei

Eigentümer - Träger:
Glockengießerei Rincker

Eigentümer - Träger Webseite:

Nutzungszeit:
1590 bis heute

Baujahr:
1590

Zustand:
sehr gut

Denkmalschutz:
nein

Beschreibung:

Seit 1590 hat sich die Familie Rincker dem Glockenguss verschrieben. Die Glocken- und Kunstgießerei ist eines der ältesten familiengeführten Unternehmen in Deutschland. Den Anfang machte Meister Hans Rincker, der in Aßlar und im Umland Glocken und Geschütze goss. Mitte des 18. Jahrhunderts gründeten die Brüder Heinrich und Philipp Rincker in Leun eine Gießerei, die 1817 nach Sinn verlegt wurde, wo sie bis heute ansässig ist. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Unternehmen um eine Eisengießerei und eine Landmaschinenfabrik erweitert. Weltruhm erlangte Rincker durch die Herstellung von verstellbaren Stimmgabeln für die Teiltonanalyse von Glocken. Die Krisen der Zwischenkriegszeit setzte auch der Gießerei Rincker zu. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen zu einer der führenden Glockengießereien in Europa, mit mittlerweile über 20.000 gegossenen Glocken. Mit dem Kunstguss und der Übernahme einer traditionsreichen Hamburger Turmuhrenfirma wurden die Firmenzweige erweitert. Glocken aus Sinn finden sich in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Berlin, in der Hamburger Hauptkirche Sankt Michelis (Hamburger Michel) und in der Frankfurter Paulskirche.

Literatur:

Rincker, Hanns Martin (Hrsg.), Vier Jahrhunderte Rincker: 1590 - 1990, Sinn : Rincker, Glocken- und Kunstgießerei, [1990]


Web-Informationen: http://www.rincker.de/home/

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