Der südlich des Ortsteils Rodheim gelegene Hof Schmitte erscheint mit der Ersterwähnung 1412 als Waldschmiede im Besitz des Hauses Gleiberg, d.h. als Eisenhammer, dessen Hammerwerk vom Wasser der Bieber angetrieben wurde. Der vermutlich erste ritterliche Besitzer, Henne von Rodheim, baute neben dem Hammer ein befestigtes Herrenhaus. Als Heiratsgut und auf dem Erbwege kam die Schmitte im 16. Jahrhundert an Markus Andreas Lesch, der im Dienste Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen im Bauernkrieg und gegen die Wiedertäufer stand. Lesch machte aus dem Eisenhammer 1550 eine Mahlmühle, deren Betrieb erst 1955 eingestellt wurde. (Denkmaltopographie). Bei Hof Schmitte handelt es sich im engeren Sinne nicht um ein Zeugnis der industriellen, sondern der vorindustriellen Epoche, das jedoch als Beispiele für die frühe Eisenbearbeitung im mittelhessischen Raum von Bedeutung ist. Die Schmitte steht als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz.
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