„Bahnhof-Empfangsgebäude der Main-Weser-Bahn, das städtebaulich als Kopfbau der Bahnhofstraße die östliche Stadterweiterung räumlich abschließt. Symmetrische Anlage mit im Grundriß und in der Stadtansicht mehrfach gestufter Baukörperanordnung. Der Entwurf stammt von dem Kasseler Baudirektor Julius Eugen Ruhl, der für Kirchhain und Volkmarsen weitgehend ähnliche Planungen durchgeführt hat. Erbaut 1849-50 als ein Längsbau mit erhöhtem, den Hauptbaukörper durchstoßendem Mittelrisalit. Über dem breit angelegten Erdgeschoß mit großen Rundbogenfenstern erhebt sich ein schmaleres Obergeschoß, das die Fensterachsen in Form von schlanken Zwillingsfenstern weiterführt. Das Dach ist mittels eines Kniestockes angehoben, der den Baukörper stark überragende Mittelrisalit ist in der Horizontalen durch Gesimse wieder eingebunden. Als Baudekor sind zu erwähnen die in Ziegelstein ausgeführten Blendbögen über den Fenstern sowie die durch Sandsteinrauten mit floraler Füllung geschmückten Brüstungen.Aus der Bauzeit haben sich auch einige originale Fenster mit Sprossen und Oberlichtern erhalten, die in ihrer Teilung an Speichen eines Lokomotivenrades erinnern. Rechts im Anschluß an das Empfangsgebäude ein in sorgfältigem Ziegelmauerwerk errichtetes Lagergebäude für den Gepäckumschlag. (g,k,s).“
[ vorläufiger Text, wird ersetzt]
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