Mücke-Flensungen, Grube Antonie

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Objektinformation

Zugänglichkeit

Thema:
bergbausteine

Funktion:
Eisensteingrube

Eigentümer - Träger:
unbekannt

Zustand:
unbekannt

Denkmalschutz:
unbekannt

Beschreibung:

Für die Grube Antonie westlich von Flensungen errichtete der Schalker Gruben- und Hüttenverein 1874 die erste maschinelle Erzwäsche im Vogelsberg. Die Anlage war (nach Rainer Haus) „nach dem Muster der Steinkohlenwäschen konstruiert und bestand aus einer rotierenden zylindrischen Läutertrommel von vier Meter Länge und zwei Meter Durchmesser sowie einem rotierenden Lesetisch am Austrag der Trommel. Das eingebrachte Roherz wurde durch in der Trommel angebrachte Schaufeln zu Austrag bewegt, wo das von dort eingeleitete Klarwasser das Fördergut im Gegenstromprinzip umspülte. Der Wasserverbrauch lag bei 1,5 bis 2 Kubikmeter pro Minute“. Die Trübung des Wassers des Ils- und des Seenbachs und schließlich der Ohm durch die schlammigen Abwässer der Erzwäsche führten anfangs zu Protesten, so dass man zum Klären Schlammteiche anlegte. Der Betrieb der Erzwäsche wurde 1885 eingestellt.

Die Grube Antonie ist Teil des Erzwegs Mitte. Die Wanderroute vermittelt die Geschichte des Bergbaus im Vogelsberg an authentischen Orten.

Literatur:

Georg, Rolf / Haus, Rainer / Porezag, Karsten: Eisenerzbergbau in Hessen. Historische Fotodokumente mit Erläuterungen, 1870-1983, 2. überabeitete und erweiterte Aufl., 1986., S. 359 f. (Rainer Haus)