Der Schmerofen inmitten des Stadtwaldes von Kirtorf wurde von ca. 1905 bis 1948 betrieben. Er ist der letzte erhaltene Ofen seiner Art in Hessen. Mithilfe des doppelwandigen Ofens wurde aus der kienhaltigen Wurzel der Kiefer Schmer (Schmiere) gewonnen, das zum größten Teil an Bauern verkauft und von ihnen zur Behandlung von Viehkrankheiten, als Schmiermittel für ihre Wagen oder auch zur Abwehr von Insekten genutzt wurde. Neben dem Ofen, der die Form eines abgestumpften Kegels besitzt, steht eine dem Original nachempfundene Hütte, in der der Brenner während des Brennvorgangs eine Unterkunft fand, weil dieser nicht unbeaufsichtigt stattfinden durfte. Der Ofen ist der einzige seiner Art in Hessen und steht unter Denkmalschutz.
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