Gießen, sog. Gesellschaftshaus

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Objektinformation

Zugänglichkeit

Thema:
architektur

Funktion:
Gesellschaftshaus

Eigentümer - Träger:
Studentenwerk Gießen A.d.ö.R.

Eigentümer - Träger Webseite:

Nutzungszeit:
1915 bis heute

Zustand:
gut

Denkmalschutz:
ja

Beschreibung:

Text in der Denkmaltopographie Stadt Gießen (DenkXweb):

„Das ursprünglich als Privatgasthof der Firma Krupp (Manganerzgrube seit 1917 im Besitz der Friedrich Krupp AG) geführte Haus zeigt Formen des Landhausstiles und des späten Jugendstils. Der eineinhalbgeschossige, villenartige Bau, zu dem eine seitlich angebaute Kegelbahn gehört, ist auf einem stark rustizierten Sockel errichtet. Das mächtige, stark gegliederte und scharf vom unteren Bau abgesetzte, verschieferte Mansardwalmdach ist das wichtigste Gestaltungsmoment. Besonders von der Gartenseite her gesehen, ergibt sich eine variationsreiche Dachlandschaft, die vom zentralen Giebelmotiv (Balkonanlage) des Mittelrisalites beherrscht wird. Dass diese Seite die eigentliche Schauseite (vom Leihgesterner Weg einsehbar) des Gebäudes ist, wird durch die breit vorgelagerte Terrasse deutlich, deren Freitreppe in den parkähnlich gestalteten Garten (heute verändert) führt. Eine weitere Freitreppe auf der Eingangsseite (Schmalseite) führt zum repräsentativ mit toskanischen Säulen geschmückten Haupteingang (Originaltür), über dem ein konvex ausschwingender Balkon mit qualitätvoller Brüstung angebracht ist. Trotz erheblicher Gestaltungsmängel (Farbgebung, Fenstergestaltung) ist das Haus wegen seiner künstlerischen Qualitäten und seinem hohen Erinnerungswert für die Gießener Bevölkerung (ehemaliges Ausflugslokal am Rande des Bergwerkswaldes) Kulturdenkmal.“

Das Gebäude diente zeitweise als Standortverwaltung der Bundeswehr und wurde 1992 durch das Studentenwerk er Justus-Liebig-Universität Gießen übernommen. Heute dient es als Studentenwohnheim und bietet Wohnraum für bis zu 44 Studierenden.

Literatur:

Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland : Kulturdenkmäler in Hessen : Universitätsstadt Gießen, bearbeitet von Karlheinz Lang, 1993


Mit dem Laden des QR-Codes akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

QR-Code laden