Das Arbeiterhaus in Gießen, Unterhof 25, wurde 1892 im Auftrag des Besitzers der Gießener Braunsteinwerke, Charles Wittherington Bruce Fernie (1853-1919) nach Plänen des Architekten Heinrich Winn errichtet. Es diente Beschäftigten der Braunsteinwerke als Arbeiterwohnheim und hat deshalb einen großen Speisesaal und einen Schlafsaal mit Platz für 24 „Bettstellen“. Heute sind es die Studentenwohnheime, die das Gefüge der Universitätsstadt mit prägen. Deshalb stehen das Gebäude und seine Geschichte in einem interessanten Kontrast zum naheliegenden Studentenwohnheim „Unterhof“, mit über 770 Appartements.
Das Arbeiterhaus ist ein zweieinhalbgeschossiger Bau aus zweifarbigen Klinkern. Er zeigt die in der Erbauungszeit üblichen Schmuckformen aus Bändern und Lisenen. Das Gebäude ist aus städtebaulichen sowie aus sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Gründen Kulturdenkmal.
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