Die Grube Handstein liegt auf den westlichen Teilen des Abbaugebiets Eisernehand östlich von Oberscheld. Sie gehörte im späten 19. Jahrhundert jahrelang zu den produktionsstärksten Gruben des Gebiets, so dass sie sogar mit der Grube Königszug konkurrieren konnte. Sie gehörte zunächst der Firma Franksche Eisenwerke, ehe sie 1926 durch Kauf an die Firma J. C. Grün überging. Der Abbau des Eisensteinlagers erfolgte vom Ausgehenden aus zunächst im Tagebau, darunter durch den Handsteinstollen, den 30 m Teufe einbringenden Amalienstollen und den weitere 48 m tiefer gelegenen Georgstollen. Der Tiefbau ging darunter durch einen Blindschacht von der Georgstollensohle aus; bei 30 m, 55 m, 95 m und 175 m wurden Tiefbausohlen angesetzt.
Erhalten sind neben einem ehemaligen Zechengebäude vor allem eine mächtige Betonwand der Verladeanlage mit Öffnungen der Füllschächte und der Stolleneingang des Georgsstollens (?) mit Mundloch.