Die Dorotheenhütte in Dillenburg, im 20. Jahrhundert auch Schaafshütte genannt, wurde 1844 angelegt um den Nickelgehalt der Schwefelkiese der Umgebung zu gewinnen. Sie hat einige Zeit von Hamburg bezogene Nickelerze weiter verarbeitet. Von 1860 an wurde einige Jahre lang ein Teil der Nickelerze der Grube Hilfe Gottes bei Nanzenbach dort verhüttet. Danach erwarb sie die Aktiengesellschaft Constantina, um ihre Kupfererze von der Alten und Neuen Constanze zu bei Eisemroth zu verwerten. Die Liegenschaften dieser Gesellschaft, einschließlich der Dorotheenhütte, wurde nach ihrem Konkurs am 12. Juni 1866 in Dillenburg öffentlich versteigert und die Hütte wurde ihrem Zweck entfremdet.
Der langgestreckte Bruchsteinbau mit Satteldach entstand in den 1840er Jahren. Auffälligist die Gliederung der Fassaden durch Rundbogenfenster. Das Gebäude, heute ein eher unscheinbares Nebengebäude eines größeren Industriebetriebs, gehört zu den erhaltenen frühen Industriebauten in Mittelhessen. Aufgrund dieser geschichtlichen Bedeutung wurde es als Kulturdenkmal ausgewiesen.
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