Die Industriekultur Mittelhessen ist das Thema, mit dem sich das Regionalmanagement Mittelhessen seit Sommer 2019 in einem Interreg Europe-Projekt einbringt. Bei »Thematic Trail Trigger« (ThreeT) arbeiten acht europäische Regionen 2,5 Jahre gemeinsam daran, den Schutz, die Ökologisierung, die Zugänglichkeit und die Sichtbarkeit ihres Natur- und Kulturerbes zu verbessern. Zur Umsetzung richten sie neue Themenrouten ein oder verbessern bereits bestehende Routen unter Berücksichtigung umweltfreundlicher und nachhaltiger Mobilität. Ein wichtiger Baustein dieses Projektes ist das Voneinander-Lernen; zu diesem Zweck haben alle Regionen Gute Praxisbeispiele aus ihren Gebieten vorgestellt. Zehn Beispiele aus Mittelhessen gingen ins Rennen, die Partner trafen für den Studienbesuche eine Auswahl, und zwei haben für besondere Aufmerksamkeit gesorgt:
Beide Beispiele zeigen, wie man Natur und Landschaft, touristische Attraktionen und sanfte Mobilität kombiniert und wie insbesondere die Tourismus-Wirtschaft davon profitiert. Entlang des Weges gibt es viele weitere Objekte der Industriekultur zu entdecken, von Steinbrüchen über ehemalige Gruben, Denkmäler und Verkehrswege wie Brücken, aber auch Möglichkeiten, einzukehren und zu übernachten (sobald das wieder möglich ist).
Bei den Studienbesuchen vor Ort wurden die ausgewählten Praxisbeispiele auf Herz und Nieren geprüft. Die Experten aus den Partnerregionen nahmen beide Beispiele im April 2019 in Augenschein. Im September 2020 erfolgte dann eine vertiefende Tutoring Session, die aufgrund der Corona-Pandemie bereits online stattfand:
Achim Girsig, Geschäftsführer des Lahntal Tourismus Verbandes, Hartmut Greb von der Wirtschaftsförderung des Vogelsbergkreises und Christina Plass vom Geopark Vulkanregion Vogelsberg standen den über 50 Fachleuten aus Finnland, Polen, Ungarn, Rumänien, Italien, Malta und Spanien Rede und Antwort.
Das Regionalmanagement stellte beide Guten Praxisbeispiele in die Datenbank der Lernplattform von Interreg Europe ein, wo sie noch einmal evaluiert wurden. Nach der Beantwortung von Rückfragen wurden beide für die Öffentlichkeit freigeschaltet und sind nun ganz offiziell Gute Praxisbeispiele auf europäischer Ebene, von denen andere Regionen lernen können und sollen:
Von Seiten des Regionalmanagements bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Beteiligten in Mittelhessen, die bei den Studienbesuchen, den Tutoring Sessions und bei der Zusammenstellung der Informationen behilflich waren!