Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren
Weltbekannte, bahnbrechende und manchmal auch unscheinbare Erfindungen: Darum geht es in der Wanderausstellung „Made in Hessen. Globale Industriegeschichten“.
Die Ausstellung zeigt Industriegeschichte anhand von Produkten, Marken und Ideen, die aus Hessen ihren Weg in eine zunehmend globalisierte Welt fanden: Spionagekameras aus Wetzlar, weltberühmtes Mineralwasser und internationale Forschungsnetzwerke, die auch ohne Telefon und Internet funktionierten. Die Ausstellung zeigt, wie durch hessische Erfindungen Effizienz Einzug in die Nahrungsmittelproduktion und in den eigenen Haushalt fand. Auch der Weg vom ersten Serum gegen Diphterie über die Gründung des Behring-Werkes Marburg bis zum Corona-Impfstoff von BioNTech wird beleuchtet.
Doch es werden nicht nur Erfolgsgeschichten erzählt. Starke Konkurrenz und Preisdruck ließen manches erfolgreiche Produkt aus Hessen bald wieder unbedeutend werden. Kolonialistische Ausbeutung verhalf einigen Unternehmern zu Reichtum, während Ressourcenmangel und Abschottungspolitik in Folge der Weltkriege viele Betriebe vom internationalen Markt abschnitten.
Eine Website begleitet die Ausstellung und lädt zum Stöbern ein. Hier tun sich zudem neue Themen, Objekte und unerwartete Verbindungen auf, denn die Internetseite soll auch nach Ausstellungsende stetig um Industriegeschichte, Innovationen, Produkte und Ideen „Made in Hessen“ erweitert werden. Nutzerinnen und Nutzer sind eingeladen, die digitale Ausstellung mit ihren Vorschlägen zu ergänzen.
„Made in Hessen“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der vier Hessischen Museen
dem Hessischen Museumsverband und dem Hessischen Wirtschaftsarchiv. Die Städtischen Museen Wetzlar, das Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Philipps-Universität Marburg (Prof. Dr. Christian Kleinschmidt) und das Institut für Kunstgeschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen (Prof. Dr. Sigrid Ruby) unterstützen das Projekt.
Laufzeiten der Ausstellung: