„VERWALTUNG ALS VERBRECHEN. Zwangsarbeit und Zwangsarbeiter*innen in der NS-Zeit in Akten von Arbeitsämtern und Landratsämtern“ lautet der Titel der nächsten „SprechZeit“ im digitalen „studio DIZ“ am Dienstag, den 26. April 2022, 19.00 Uhr.
Ohne Zwangsarbeit keine Rüstungsindustrie – mit dieser Gleichung betrieb das „Dritte Reich“ im Zweiten Weltkrieg millionenfachen Menschenraub in den besetzten Gebieten in Europa und in der damaligen Sowjetunion. Diese monströse „Verwertung“ von „Menschenmaterial“ war nur möglich durch eine vernetzte Verwaltung und eine ausgefeilte Bürokratie an der „Heimatfront“.
Clara Kaiser wertete über mehrere Wochen hinweg im Hessischen Staatsarchiv bisher unerschlossene Akten von Arbeitsämtern und Landratsämtern in der NS-Zeit über Zwangsarbeit in den damaligen Sprengstoffwerken Allendorf aus. In der „SprechZeit“ im Gespräch mit Dr. Jörg Probst (DIZ Stadtallendorf) stellt Clara Kaiser ihre eindrücklichen Ergebnisse vor.