Bis Sonntag, 3. September, zeigen Wendy Bäumer, Helena Bauer, Lothar Böttcher, Alexander Buschuew, Lisa Dolzikova, Lina Drewski, Elisa Ekler, Reiner Eul, Corinna Frahm, Svenja Flieger, Jochen Härter, Andrea Hebgen, Pine Honsel, Sarah Hunnenmörder, Manuela Klimetzki, Lena Kockert, Thomas Kruck, Marion Linke, Julian Michel, Theresia Müller-Kunz, Andreas Otto, Carolin Schwarz, Delia Stünitz, Sandra Urban und Sam Weisenborn ihre insgesamt 47 Exponate aus Glas.
Dabei zeigt sich, wie überraschend vielseitig das Material sein kann. So wurde es von den Künstlern teilweise in heißem, flüssigem Zustand veredelt oder aber als es bereits erkaltet war. Hierbei liegt die Kunst in dem Wissen und der Erfahrung, wie physikalische Grenzen ausgenutzt werden können.
Die Ideen zu den Kunstwerken haben unterschiedliche Ursprünge. Teilweise werden Naturphänomene nachgebildet oder abstrahiert oder gesellschaftliche und eigene Konflikte wiedergegeben. Frank Ballowitz ist Fachlehrer für Glasapparatebau und sieht seine Ideen meist erst beim Bearbeiten des Glases entstehen. Manchmal fügt er zu neu Entstandenem auch etwas bereits altes Bestehendes hinzu, um auf diese Weise ein Gesamtkunstwerk zu erschaffen.
Die ausgestellten Arbeiten aus der Flach- und Hohlglasgestaltung repräsentieren beispielhaft die Ausbildungsberufe Glasveredler, Glaser und Glasapparatebauer und machen so die Vielfalt des Umgangs mit dem Werkstoff Glas deutlich. Traditionsreich und modern werden in Hadamar seit fast 75 Jahren nahezu alle Bereiche der Glasbe- und Verarbeitung gelehrt und praktiziert.
Seit über 70 Jahren hat die Staatliche Glasfachschule ihren Sitz in Hadamar. Dort werden jedes Jahr sowohl Ausbildungen im Bereich Glastechnik als auch in der Glaskunst angeboten. Während der Ausbildung entstehen faszinierende Kunstwerke, die nicht nur durch die handwerkliche Ausführung begeistern, sondern künstlerische Maßstäbe setzen und zu einem Besuch in die Kunstsammlungen einladen.
Gemeinsam mit dem Förderkreis Bildende Kunst Limburg e. V. lädt der Magistrat der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn ein, die verschiedenen künstlerischen Standpunkte kennenzulernen.
Das Ausstellungsprogramm wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert.